Zurück

OGE reicht Antragsunterlagen für Planfeststellungsverfahren zur Gasleitung von Etzel nach Wardenburg (EWA) ein 

März 2024

Die zuverlässige Versorgung Deutschlands mit verflüssigtem Erdgas (LNG) aus Übersee ist der Dreh- und Angelpunkt, um die deutsche Energieversorgung dauerhaft unabhängig von russischem Erdgas zu machen. Bereits 2022 und 2023 konnte OGE mit den in Rekordzeit fertiggestellten Wilhelmshaven-Anbindungsleitungen WAL I und II einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Deutschland leisten. Nun muss das importierte LNG über das deutsche Ferngasnetz bundesweit verteilt werden. Da das bestehende Leitungsnetz für die an der Nordseeküste per Schiff anlandenden Einspeisemengen nicht ausgelegt ist, plant OGE die Versorgungsleitung Etzel-Wardenburg-Drohne. Die Leitung wird H2-ready zertifiziert und kann mittelfristig grünen und damit klimaneutralen Wasserstoff transportieren. Für den ersten, rund 60 Kilometer langen Leitungsabschnitt Etzel-Wardenburg (EWA) wurden jetzt die Planfeststellungsunterlagen eingereicht. 

Detaillierte Prüfung durch das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie 

Beim Planfeststellungsverfahren handelt es sich um das öffentlich-rechtliche Genehmigungsverfahren für den endgültigen Trassenverlauf. Durchgeführt wird es vom niedersächsischen Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG). Es wägt die Baumaßnahmen gegenüber allen öffentlichen und privaten Interessen unter Einbeziehung von Behörden, Gemeinden und anerkannten Naturschutzvereinen ab. Träger öffentlicher Belange, Eigentümer und Pächter haben während des Planfeststellungsverfahrens Gelegenheit, sich zum Vorhaben schriftlich zu äußern. Um die Interessen aller Stakeholder angemessen zu berücksichtigen und die Öffentlichkeit zu informieren, ermöglicht das LBEG die Einsicht in die Planungsunterlagen zur EWA auf der Internetseite des Landesamts. Nach Abwägung durch das LBEG erfolgt voraussichtlich Ende 2024 die öffentlich-rechtliche Zulassung der Baumaßnahmen, der Planfeststellungsbeschluss. Dieser ist mit einer Baugenehmigung vergleichbar und setzt darüber hinaus auch alle notwendigen Kompensationsmaßnahmen für Eingriffe in Natur und Landschaft fest. „Die Aufnahme des Planfeststellungsverfahrens stellt einen großen Schritt für die Versorgungssicherheit in Deutschland dar“, erläutert Franz-Josef Kißing, Projektleiter der EWA. „Gleichzeitig stellen wir damit sicher, dass alle Beteiligten im Leitungsbauvorhaben mit umfangreichen detaillierten Unterlagen über das Projekt informiert und eingebunden werden.“ 

OGE vor Ort im Dialog  

Bereits im Vorfeld des Genehmigungsverfahrens wurden Anwohner, Eigentümer, Pächter, Vertreter aus Behörden, Verbänden und der Politik sowie auch Medienschaffende durch Vor-Ort-Veranstaltungen in Niedersachsen, den sogenannten OGE Dialogmärkten, umfassend über das geplante Vorhaben informiert. „Der Dialog mit allen Interessengruppen ist uns ein stetiges Anliegen. Über das formale Genehmigungsverfahren hinaus sind wir stets um frühzeitige und kontinuierliche Information und den direkten Austausch mit allen Interessierten bemüht. Wo immer möglich, machen wir dies von Angesicht zu Angesicht,“ betont Franz-Josef Kißing.  

Nach erfolgreich durchlaufenem Genehmigungsverfahren soll die EWA im Jahr 2025 fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Wir verpflichten uns, den temporär in Anspruch genommenen Arbeitsstreifen unmittelbar nach Abschluss der Verlegungsarbeiten und bei geeigneter Witterung wieder fachgerecht zu rekultivieren. Diese Arbeiten sollen 2026 ihren Abschluss finden. 

Wenn Sie sich gerne zum Bau der Leitung Etzel-Wardenburg-Drohne auf dem Laufenden halten möchten, abonnieren Sie unseren Newsletter.


Zurück
DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner