Versorgungsleitung WAL II

Die Wilhelmshavener Anbindungsleitung II (WAL II) bindet das zweite neu entstandene LNG-Terminal an das deutsche Erdgasnetz an. Sie verläuft zwei Kilometer durch den Voslapper Groden, einen Stadtteil der Stadt Wilhelmshaven. Dabei liegt sie nah an der Küste, ausschließlich in Industrieflächen und damit außerhalb von Naturschutzgebieten. Die Leitung dient dazu die Industrie mit LNG zu versorgen, das am Terminal an der Küste anlandet. Das Flüssiggas-Terminal ergänzt das bereits bestehende Terminal in Wilhelmshaven und fasst bis zu fünf Milliarden Kubikmeter Gas. Die Betriebsaufnahme erfolgte Ende 2023.

Verlauf durch Wilhelmshavener Industrieflächen

Die WAL II hat trotz ihrer vergleichsweisen kurzen Gesamtlänge besondere Relevanz. Sie dient dazu, das zweite LNG-Terminal vor der Küste Wilhelmshavens mit dem deutschen Gasnetz zu verbinden. Sie verläuft über zwei Kilometer unterirdisch durch den Voslapper Groden. Mensch und Natur sind vom Bau der Leitung praktisch nicht betroffen: Die WAL II verläuft ausschließlich durch Industrieflächen entlang der Küste, außerhalb von wertvollen Naturschutzgebieten.

Die WAL II in Zahlen

Mit ihren zwei Kilometern Länge ist die WAL II kürzer als andere aktuelle Bauprojekte. Die unterirdische Leitung läuft in direkter Küstennähe durch ein Wilhelmshavener Industrieareal und misst 1000 mm im Durchmesser. Mit einem Innendruck von 100 bar kann sie große Mengen des angelandeten LNG als Erdgas in das deutsche Ferngasnetz einspeisen. Die WAL II ist bereits für den Transport von Wasserstoff ausgelegt und kann in Zukunft Teil eines Wasserstoffnetzes werden. Die WAL II ist Bestandteil des NEP Gas. Der Netzentwicklungsplan basiert auf einem Zukunftsszenario, das von der Bundesnetzagentur (BNetzA) bestätigt wurde. OGE greift beim Bau auf die Erfahrung zurück, die der Gastransporteur in mehr als 90 Jahren Leitungsbau gewonnen hat. So zeichnet sich das Unternehmen durch seine professionelle Arbeitsweise aus, die sowohl Mensch als auch Natur berücksichtigt.

Fertigstellung 2023

OGE stellte die WAL II zum Start des zweiten LNG-Terminals Ende 2023 fertig. Die Arbeiten dafür liefen schnell voran. OGE konnte dabei auf Erfahrungen mit der WAL I zurückgreifen und das das Tempo hochhalten. Pünktlich seit dem Start des neuen LNG-Terminals sichert die WAL II die deutsche Erdgasversorgung weiter ab.

FAQ

Warum werden direkt mehrere Leitungen gebaut?

OGE baut ein Leitungsnetz, das Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen verbindet. Dieses Netz besteht aus mehreren Leitungsteilen, ohne die die großflächige Versorgung nicht gewährleistet werden kann. 

Welche Erfahrungen kann die OGE vorweisen?

Die Open Grid Europe GmbH, ein Unternehmen mit jahrzehntelanger Erfahrung in Planung, Bau und Betrieb von Fernleitungsnetzen, ist unter anderem verantwortlich für die Planung und den Bau der ZEELINK. Das Unternehmen betreibt das mit rund 12.000 km größte Fernleitungsnetz in Deutschland.

Welche Sicherheitsvorkehrungen setzt OGE um?

OGE betreibt und überwacht in Deutschland ein Ferngasnetz von mehr als 12.000 Kilometern. Die Leitungssicherheit hat für OGE höchste Priorität. OGE hat eine eigene Notfallstelle, die rund um die Uhr aktiv ist. Alle Leitungen werden regelmäßig an Land und aus der Luft überwacht. 

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