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Durch uns fließt Energie: Fokus Rohrleitung

September 2024

Unersetzlich für die Versorgungssicherheit in Deutschland: Der Gastransport wäre ohne die hochspeziellen Pipelinerohre wie sie auch beim Leitungssystem Etzel-Wardenburg-Drohne zum Einsatz kommen, kaum denkbar. Aber was sind das eigentlich für Rohre, die OGE für diese und andere Leitungen verlegt, und wie kommen sie zur Trasse?

Die Rohrlagerplätze sind das erste unübersehbare Anzeichen für anstehende Bauarbeiten: Direkt an einer Straße gelegen, werden die einzelnen Rohr- und Rohrformteile wie Bögen hier gelagert, bis sie endlich ihren finalen Einsatzort im Rohrgraben der Leitungstrasse erreichen.

Gewicht und Transport von Rohrsegmenten

Etwa 12 Tonnen wiegt jedes der 18 Meter langen Rohre, aus denen die Pipeline am Ende besteht. Die insgesamt 150 Kilometer lange Strecke von Etzel über Wardenburg bis Drohne wird also aus über 8.000 verschweißten Rohren bestehen. Vom Werk aus werden die einzelnen Rohre zunächst per Bahn nach Wilhelmshaven gebracht, von dort geht die Reise mit dem Rohrtransporter auf der Straße weiter zu einem der sechs Rohrlagerplätze bei Etzel, Varel, Wiefelstede, Bad Zwischenahn, Eversten und Wardenburg. Hier warten die Rohre maximal zwei Monate lang auf ihren Einsatz und werden dann per Spezialtransporter zur Trasse gebracht. Dort werden die einzelnen Rohre zu Rohrsträngen verschweißt und schließlich von mehreren Mobilkränen bzw. Seitenbäumen gemeinsam in den Rohrgraben abgesenkt.

Sicherheitsvorschriften und Materialprüfung

Selbstverständlich unterliegt das Material, aus dem wichtige Versorgungspipelines wie die Gesamtleitung Etzel-Wardenburg-Drohne hergestellt werden, strengen Sicherheitsvorschriften und muss dabei äußerst stabil, flexibel und gleichzeitig haltbar sein. Die Rohre mit einem Durchmesser von 1200 mm im Teilstück zwischen Etzel und Wardenburg bestehen, genau wie später die Rohre mit dem Durchmesser von 1000 mm zwischen Wardenburg und Drohne, aus einem ca. 20 mm dicken Spezialstahl und werden schon bei der Fertigung mittels Ultraschall- und Röntgenuntersuchung genauestens geprüft.

Um Korrosion im Erdreich zu vermeiden, wird das Rohr durch eine Kunststoffbeschichtung passiv von außen geschützt. Unter dieser Umhüllung sorgt eine leichte Spannung zusätzlich für aktiven Korrosionsschutz. Zu guter Letzt garantiert eine Wasserdruckprüfung, eine Prüfung der vorhandenen Rohrumhüllung und eine Überprüfung der Rohrgeometrie, dass die fertige Pipeline mindestens dem
1,7-fachen des geplanten Betriebsdruckes von 100 bar standhalten kann.

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