Zurück

Marschland

Niedersächsisches Marschland: Wie wir Erfahrung und Technik für den Bodenschutz einsetzen

April 2025

Als Unternehmen haben wir fast 100 Jahre Erfahrung in der Planung, im Bau und Betrieb von Gasleitungen. Wir stellen sicher, dass alle Baumaßnahmen so bodenschonend wie möglich und auf Basis hoher Technik-, Sicherheits- und Qualitätsstandards durchgeführt werden. Im Fall der Leitung Etzel-Wardenburg (EWA) verläuft die Trasse auch durch Marschland . Marschen sind flache, feuchte Gebiete mit hohem Grundwasserspiegel in Küsten- oder Flussnähe, die durch Verlandung entstehen. Meist weisen diese Böden eine feine Textur auf; Torf kann im Untergrund vorkommen. Für den Umgang mit solchen Gegebenheiten braucht man Erfahrung – die bringen wir mit. 

Errichtung von Baustraßen  

Um den Bodeneingriff möglichst gering zu halten, wird unter anderem auf „grüne Baustraßen“ gesetzt. Dabei verbleibt der begrünte Oberboden im Bereich des Arbeitsstreifens (mit Ausnahme des Rohrgrabenbereichs) und wird nicht abgetragen. Anschließend werden Baustraßen direkt auf dem Oberboden errichtet. Hierdurch werden Bodeneingriffe vermindert und der Unterboden geschützt. 

Wassermanagement  

Ein Hauptfaktor für den erfolgreichen und bodenschonenden Pipelinebau sind ausreichend trockene Böden. Dies gilt besonders für Bodenarbeiten. Baustraßen sollten ebenfalls nicht aufweichen, da Baustellenfahrzeuge sonst einsacken können.  Auch beim  Verlegen der Leitung müssen die Rohrgräben von Wasser frei bleiben – ob durch Grundwasser oder Niederschlag.  
Um den Boden ausreichend trocken zu halten, gibt es verschiedene technische Methoden. Der Grundwasserspiegel kann vorübergehend abgesenkt werden, um das Einströmen von Wasser zu verhindern. Gelangt doch Wasser durch beispielsweise Niederschläge in Baugruben, sorgen Pumpen für Abhilfe.

Marschland
Marschland in Friesland

Erhalt landwirtschaftlich genutzter Flächen 

Landwirtschaftlich genutzte Flächen in Marschgebieten sind besonders empfindlich gegenüber Bodenverdichtungen und Schäden durch schwere Maschinen. Wir wissen, wie wertvoll Ihr Boden für die landwirtschaftliche Nutzung ist. Daher setzen wir alles daran, ihn während der Bauarbeiten zu schützen und ihn anschließend wieder in einen Zustand zu versetzen, der eine uneingeschränkte Bewirtschaftung ermöglicht. 
Dies umfasst die Wiederherstellung der Bodenstruktur und die Sicherstellung der Entwässerung, damit die Flächen weiterhin ertragreich bewirtschaftet werden können. 

Die Erfahrung aus dem Bau der Wilhelmshavener Anbindungsleitung (WAL) zeigt: Auch durch Marschböden können Leitungen sicher und umweltschonend verlegt werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden die betroffenen Flächen rekultiviert und wieder mindestens in den Ausgangszustand gebracht. 

Sie möchten sich gerne zum Bau der Leitung Etzel-Wardenburg-Drohne auf dem Laufenden halten? Abonnieren Sie hier unseren Newsletter, der Sie regelmäßig mit den neuesten Updates aus dem Projekt versorgt.


Zurück
DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner