Baugrunduntersuchungen als Grundlage für den sicheren Leitungsbau
Juni 2025
Ein Blick in den Boden: Ingenieurin und Trassenplanerin Clara Kleine koordiniert seit drei Jahren für OGE wichtige Daten über Boden, Grundwasser und Umwelt, unter anderem entlang der in Genehmigung befindlichen Wilhelmshaven-Küstenlinie. Sie erklärt, warum diese Daten entscheidend für den Projekterfolg sind.
Was gehört zu Ihren Aufgaben als Trassenplanerin und Ansprechpartnerin für Baugrunduntersuchungen bei OGE? Ich plane und koordiniere Untersuchungen entlang unserer Trassen, um alle relevanten Daten über Boden, Baugrund und Grundwasser zu sammeln. Diese Informationen sind entscheidend für einen sicheren und bodenschonenden Leitungsbau. Dabei arbeite ich eng mit Gutachtern, Behörden und Eigentümern zusammen.
Was genau wird untersucht und warum ist das wichtig? Unsere Leitungen liegen später im Erdreich. Voruntersuchungen, zu denen die Baugrunduntersuchungen gehören, sind daher ein zentraler Teil der Planung. Sie umfassen Maßnahmen wie die Aufnahme von Bodenarten und -strukturen, Grundwasserverhältnissen und geotechnischer Daten sowie Untersuchungen möglicher Altlasten. Ziel ist es, präzise Informationen zu erhalten, um boden- und grundwasserschonend zu bauen und die Untergrundverhältnisse nach Abschluss der Bauarbeiten bestmöglich wieder herstellen zu können. Das ist besonders in landwirtschaftlich genutzten Bereichen wichtig. Außerdem sind die geotechnischen Informationen wichtig, um die Sicherheit im Bau und über die Betriebsdauer der Leitung zu gewährleisten.
Führt OGE diese Untersuchungen selbst durch? Wir beauftragen unabhängige Sachverständige, die über das nötige Fachwissen und die Technik verfügen. Das ist vor allem bei naturschutzfachlichen Belangen und für die behördliche Genehmigung wichtig. Die erhobenen Daten fließen direkt in die Planungsunterlagen ein.
Beispielhafte Baugrunduntersuchungen entlang der Wilhelmshaven-Küstenlinie (WKL):
Mobiles Gerät zur Entnahme für Bodenproben Bild: Dr. Spang GmbH, 2025Gerät zur Bestimmung der Lagerungsdichte von Bodenschichten, Bild: Dr. Spang GmbH, 2025
Wie werden die Eigentümer informiert? Eigentümer werden verpflichtend über öffentliche Ankündigungen informiert, etwa in Tageszeitungen. Darüber hinaus kontaktieren wir sie schriftlich zu den Maßnahmen und den geplanten Zeitrahmen, sofern die Adressdaten aus Einträgen des Katasteramts ermittelt werden können. Sofern weitere Kontaktdaten ermittelt werden können, rufen wir vor der Durchführung der Untersuchungen an, das erleichtert die Abstimmung. Dazu müssen uns die Betroffenen ihre Kontaktdaten selbst mitteilen. Bei der ersten Kontaktaufnahme per Brief erfragen wir deshalb die Telefonnummer sowie Bewirtschafter- und Pächterinformationen ab, da wir diese aus Datenschutzgründen nicht selbst ermitteln können. Alternativ liegt es an den Eigentümern, ihre Pächter oder Bewirtschafter über das Vorhaben zu informieren.
Gibt es Besonderheiten, wenn zwei Leitungen unmittelbar parallel verlegt werden? Ja, die Untersuchungen jeder einzelnen Leitung müssen besonders sorgfältig erfolgen, damit sich die Bauarbeiten der zweiten Leitung nicht auf die erste auswirken. Die Untersuchungsergebnisse können für beide Leitungen gleichermaßen genutzt werden.
Sie möchten sich gerne auch zum Bau der Leitung Etzel-Wardenburg-Drohne auf dem Laufenden halten? Abonnieren Sie hier unseren Newsletter, der Sie regelmäßig mit den neuesten Updates aus dem Projekt versorgt.
Zur WKL: Im Gebiet der geplanten Wilhelmshaven-Küstenlinie (WKL) fanden Ende Mai 2025 Baugrunduntersuchungen statt. Die aus zwei Leitungen bestehende Trasse, die Ende 2025 genehmigt werden soll, wird zukünftig Wasserstoff sowie Erdgas durch das Industriegebiet entlang der Wilhelmshavener Küste transportieren. Der Wasserstoff wird über den NRL (H2ercules, Nordsee-Ruhr-Link) in das Wasserstoffnetz eingespeist, das Erdgas dient der Versorgung der regional Industrie.
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Baugrunduntersuchungen als Grundlage für den sicheren Leitungsbau
Ein Blick in den Boden: Ingenieurin und Trassenplanerin Clara Kleine koordiniert seit drei Jahren für OGE wichtige Daten über Boden, Grundwasser und Umwelt, unter anderem entlang der in Genehmigung befindlichen Wilhelmshaven-Küstenlinie. Sie erklärt, warum diese Daten entscheidend für den Projekterfolg sind.
Was gehört zu Ihren Aufgaben als Trassenplanerin und Ansprechpartnerin für Baugrunduntersuchungen bei OGE?
Ich plane und koordiniere Untersuchungen entlang unserer Trassen, um alle relevanten Daten über Boden, Baugrund und Grundwasser zu sammeln. Diese Informationen sind entscheidend für einen sicheren und bodenschonenden Leitungsbau. Dabei arbeite ich eng mit Gutachtern, Behörden und Eigentümern zusammen.
Was genau wird untersucht und warum ist das wichtig?
Unsere Leitungen liegen später im Erdreich. Voruntersuchungen, zu denen die Baugrunduntersuchungen gehören, sind daher ein zentraler Teil der Planung. Sie umfassen Maßnahmen wie die Aufnahme von Bodenarten und -strukturen, Grundwasserverhältnissen und geotechnischer Daten sowie Untersuchungen möglicher Altlasten. Ziel ist es, präzise Informationen zu erhalten, um boden- und grundwasserschonend zu bauen und die Untergrundverhältnisse nach Abschluss der Bauarbeiten bestmöglich wieder herstellen zu können. Das ist besonders in landwirtschaftlich genutzten Bereichen wichtig. Außerdem sind die geotechnischen Informationen wichtig, um die Sicherheit im Bau und über die Betriebsdauer der Leitung zu gewährleisten.
Führt OGE diese Untersuchungen selbst durch?
Wir beauftragen unabhängige Sachverständige, die über das nötige Fachwissen und die Technik verfügen. Das ist vor allem bei naturschutzfachlichen Belangen und für die behördliche Genehmigung wichtig. Die erhobenen Daten fließen direkt in die Planungsunterlagen ein.
Beispielhafte Baugrunduntersuchungen entlang der Wilhelmshaven-Küstenlinie (WKL):
Bild: Dr. Spang GmbH, 2025
Wie werden die Eigentümer informiert?
Eigentümer werden verpflichtend über öffentliche Ankündigungen informiert, etwa in Tageszeitungen. Darüber hinaus kontaktieren wir sie schriftlich zu den Maßnahmen und den geplanten Zeitrahmen, sofern die Adressdaten aus Einträgen des Katasteramts ermittelt werden können. Sofern weitere Kontaktdaten ermittelt werden können, rufen wir vor der Durchführung der Untersuchungen an, das erleichtert die Abstimmung. Dazu müssen uns die Betroffenen ihre Kontaktdaten selbst mitteilen. Bei der ersten Kontaktaufnahme per Brief erfragen wir deshalb die Telefonnummer sowie Bewirtschafter- und Pächterinformationen ab, da wir diese aus Datenschutzgründen nicht selbst ermitteln können. Alternativ liegt es an den Eigentümern, ihre Pächter oder Bewirtschafter über das Vorhaben zu informieren.
Gibt es Besonderheiten, wenn zwei Leitungen unmittelbar parallel verlegt werden?
Ja, die Untersuchungen jeder einzelnen Leitung müssen besonders sorgfältig erfolgen, damit sich die Bauarbeiten der zweiten Leitung nicht auf die erste auswirken. Die Untersuchungsergebnisse können für beide Leitungen gleichermaßen genutzt werden.
Sie möchten sich gerne auch zum Bau der Leitung Etzel-Wardenburg-Drohne auf dem Laufenden halten? Abonnieren Sie hier unseren Newsletter, der Sie regelmäßig mit den neuesten Updates aus dem Projekt versorgt.
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